Über Urlaubsreisen nach Süd-Afrika hat Johannes Dittebrand mit ca. 18 Jahren David Myende kennengelernt. Gemeinsam wollten Sie ein Unternehmen mit Telefonanlagen gründen. Leider wurden die Anlagen nach einiger Zeit gestohlen und die Geschäftsidee löste sich in Rauch auf. Der Kontakt zwischen den Beiden blieb aber bestehen. 2004 besuchte Johannes David, seine Frau Pretty und Tochter Thando (3 Jahre) in Margate, Süd-Afrika. Kurz darauf verstarb David sehr plötzlich mit ca. 24 Jahren an einem Krebsleiden. Seine zweite Tochter Sibongagonke war zu diesem Zeitpunkt gerade erst ein paar Tage alt. Seine Frau Pretty stand plötzlich mit ihren zwei kleinen Kindern auf der Straße. In ihrer Verzweiflung wendete sie sich an Johannes. Gemeinsam suchten sie nach einer Wohnung, die längerfristig zu mieten sei. Leider waren die Mietangebote meist nur für ein paar Monate. Die ständigen Umzüge kosteten Zeit, Kraft und auch Geld. So kam es zur Überlegung ein Haus zu bauen oder zu kaufen. 2010 wurde mit dem Bau eines Hauses bei Port Shepstone begonnen. Leider konnte das Bauprojekt durch Schwierigkeiten mit dem Bauunternehmen nicht zu Ende geführt werden. Eine schmerzhafte Erfahrung. Zum einen für Johannes weil viel Geld in den Sand gesetzt war, besonders aber für Pretty und ihre Kinder, die nun wieder ohne Dach über dem Kopf dastanden. 2013 ergab sich dann der Kauf von einem kleinen Haus (2 Zimmer) in KwaNzimakwe bei Margate Süd-Afrika. Pretty versuchte das Haus mit den übrig gebliebenen Materialien des ersten Hausbaus zu erweitern. So entstanden Grundmauern für einen weiteren Raum, Bad und Wohnküche. Leider fehlte dem ganzen noch das passende Dach. Bei einem Besuch von Günter Dittebrand (Johannes Vater) entschloss sich dieser dem Gebäude ein Dach zu spendieren. So kamen mehrere Umbauarbeiten in Gang. 2016 flogen Johannes und sein Vater Günter Dittebrand für 1 Monat nach Süd-Afrika auf die Baustelle. Es entstand eine Gartentreppe, verschiedene Möbel, Fenster und Türen wurden eingesetzt, ein Drainagerohr wurde um das komplette Haus verlegt, der Boden gefliest, das Bad vorbereitet, eine Dachrinne angebracht und vieles vieles mehr…
Ziel des Baus war zum einen ein Rückzugsort für Pretty und ihre Kinder zu schaffen, zum andern eine Anlaufstation für Waisenkinder und Menschen iin der Region, die in Not geraten sind.
Das Grundstück ist relativ groß. Pretty baut mit ihren Kindern Gemüse und Obst an, dass sie verkaufen kann. Pretty´s älteste Tochter ist mittlerweile mit der Schule fertig und möchte gerne Studieren.